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Langbahn WM Mühldorf Finale 2014

 

Jetzt war es soweit!

Die Spannung auf unser fast letztes Event des Jahres war riesengroß.

Bayern war gebucht!

Im Lande der Brathendl, der Weißwurst und des Leberkäs sollte der Weltmeister gekrönt werden.

Auf der Bahn und natürlich auch auf kulinarischer Ebene.

Nach unserem Einmarsch in die ``Mühldorfer Kampfbahn`` guckte ich mir gleich den erstbesten Verkaufsstand aus. Lange Warteschlange bedeutete für mich: hier sollte ich Gaumenfreuden entwickeln.Nach ´ner gefühlten halben Stunde war ich dann an der Reihe.

Voller Freude bestellte ich  erst mal was Kühles zu trinken, es waren immerhin bestimmt 20 Grad.

Als der nette Verkäufer mir dann sagte, daß er kein Bier mehr hat, war ich schockiert.

Bier gehört doch in Bayern zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln.

Er könne auch nicht sagen, ob noch welches kommt.

Seltsam: das Rennen hatte noch nicht einmal begonnen!!!

Ich nahm 2 Radler +1 Coke, Preis ok.

2,50€ + 0,50€ Pfand pro Radler.

Das Pfandsystem durchschaute ich erst nach fachkundiger Einheimischer Beratung: denn ich bekam seltsame,  ungleich aussehende ``Alu-Krümel`` in die Hand gedrückt.

Damit solle sichergestellt werden, dass kein anderer einfach herumliegende Flaschen abgeben kann , sondern nur in Verbindung ``Alu-Krümel +Flasche`` gab´s Geld zurück.

Bei vielen anderen von uns besuchten Veranstaltungen sammeln die Kids das Leergut und verdienen sich ein wenig Taschengeld.

 

Find ich toll!!

 

Der Veranstalter wohl nicht!?!?

 

Meine Menü-Wahl an dieser Bude war sehr  mager ausgefallen, denn ¾ der Karte war schon durchgestrichen und die übrig gebliebene Wurst im pappigen Brötchen wollte ich nicht.

 

Der Schrei nach dem Erste-Hilfe-Set war unüberhörbar. Es lag allerdings am Bremer Flughafen, reserviert für die Rückreise!

 

Egal: erst mal 2 Radler gezischt (2 Radler = 1 Liter, denn hierzulande trinkt man ½)!

Noch ´ne Zündkerze vernascht und die Stimmung kam wieder zurück.

Wir geben uns nicht so schnell geschlagen, denn auch hier im Bayernland muss es kulinarisch etwas Besonderes geben.

 

Bei unserer Tante Vera und unserem Onkel Sepp aus München sind wir früher immer lecker satt geworden!!!

 

Weiter Richtung Fahrerlager wartete das Festzelt mit Live-Musik und großer Karte.

 

Zubereitung der Speisen sehr abenteuerlich:

Die Fisch- und Wurstsemmeln kamen durch den Hintereingang und wurden unliebevoll auf den Tresen geschüttet.

Ohne Kühlung oder Abdeckung bei sommerlichen Temperaturen?!

Also war die Wahl einfach : Leberkäs-Semmel und Schnitzel im Brötchen.

Danach gab´s noch ´ne doppelte Pommes mit Ketchup.

Diese wurden in einer wohl ´´multifunktionalen Fritteuse`` auf Temperatur gebracht.

Ich konnte in ihr alles Mögliche neben den Pommes sehen. Auch Schnitzel, jetzt verstand ich auch diesen  Pommesgeschmack meines Schnitzel-Brötchens.

 

Dann kam noch der kuriose Eis am Stiel-Verkauf der für leichte Tumulte in der Kurveneinfahrt nach Start/Ziel sorgte.

Eismann Nr.1 bot sein Eis für 1,50€ an.

Während mehrere Dutzend Fans ihr Eis schleckten kam Eismann Nr.2 der sein Eis für nur 1,00€ anbot. Verdutzte Gesichter verwandelten sich in böse Gesichter!!!

Eine preisliche Absprache wäre besser gewesen, handelte es sich doch um das gleiche Eis am Stiel.

Ich betete 3 Mal eine Heilige Jungfrau an, dass hier jetzt nichts passiert.

Die Gemüter beruhigten sich nach einiger Zeit  und die bayerische Gelassenheit kehrte zurück.

 

Nun aber genug gelabert:

 

Ambiente 2,5*

(rustikaler Verkaufstresen mit 2 Damen für Verkauf und Zubereitung im Festzelt war etwas unterbesetzt .Die beiden Damen bekommen von mir dafür noch +++ ,  sie haben alles  menschenmögliche getan und nie die Ruhe und Konzentration verloren!!)

 

Freundlichkeit 4*

(bayerisch herzlich wie man es kennt)

Auswahl 4*

Preis 3*

Geschmack 2,5*

(2  Fritteusen machen mehr Spaß! )

Gesamt: 3,2*+++

 

 

Zum Abschluss gab es noch was leckeres am Flughafen :

Seafood Sylt meets Asia in München.

 

So klein ist die Welt!

Mühldorf ,  wir freuen uns auf die nächsten Jahre und eure bayerische Gemütlichkeit.

 

Großer Dank

 

 

#31 (Der Grasbahnchecker)

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