top of page

Alle Jahre wieder…

Langbahn GP in Vechta!

 

Vechta, Reiterwaldstadion, 11./12.09.15

 

Auch wenn es viele nicht verstehen, Vechta ist und bleibt unser Highlight des Jahres.

Die Vorfreude beginnt praktisch direkt nach dem Event, wenn der Tatterich aufgrund von Schlafmangel und Lebensmittelintoleranz im ganzen Körper wieder nachlässt. Also direkt am Sonntag…abend…eher Montag!

 

Da wir auch nicht jünger werden, ließen wir den Wohnwagen diesmal zu Hause und reservierten uns ein Hotelzimmer. Nein, wir werden nicht weich, nur vernünftig.

Akribisch wie immer wurde das neue Catmobil von Rückenwind beladen, bis an die Decke voll mit Material. Streitwagen mit allen Bannern, Fahnenmasten und was so zu einem Rennwochenende dazu gehört. Dachte ich jedenfalls. Kurz vor Bremen dann der Schock. Warum roch es im Auto eigentlich nicht nach Benzin…verdammte Axt, wir hatten die Radausäge vergessen. Extra aufgetankt und dann einfach stehen lassen. Wie schon gesagt, wir werden nicht jünger…was für ein Eklat!

 

Die Anreise gestaltete sich aber als wesentlich schneller, knapp 2 ½ Stunden und wir waren da.

Rechtzeitig zum Einchecken, so dass wir pünktlich zu Beginn des Trainings auf der Bahn sein konnten.

 

Unterschätzt hatten wir allerdings die Entfernung vom Hotel zur Bahn. Immerhin ca. 2 km. Der nette Hotelwirt, der uns in Empfang nahm, meinte man käme in ca. 25 Minuten zu Fuß zur Bahn. Einfach nur geradeaus durch die Einkaufsstraße. Wenn dies zu anstrengend sei, dann empfahl er uns den Abstecher zum Bahnhof, wo auf jeden Fall ein Taxi stehen würde. Unser Auto wollten wir in weiser Voraussicht dessen, was noch passieren sollte, am Hotel stehen lassen.

 

Nun gut 25 Minuten, ist ein Klacks, schließlich täte uns ein wenig Bewegung nach der Anreise auch gut. Gesagt, getan. Womit wir nicht gerechnet hatten, war das Gewicht unserer Rucksäcke und die doch recht angenehmen Temperaturen. Beides zusammen ließ uns schnell zu der Erkenntnis kommen, dass der Weg zum Bahnhof sinnvoll wäre.

Beim Schultern der Rucksäcke, fiel uns unser 5-Kilo-Schein vom Doktor ein. Man was war da nur drin. Ich fühlte mich Obelix mit der Last auf dem Rücken, aber ich hatte keinen Hinkelstein auf dem Rücken. Die Palette frischgehopften dänischen Gebräus war schwerer als gedacht. Und so schnell trinken, dass die Last leichter wird, konnten wir auch nicht, schließlich sollte es noch ein langer Abend werden.

Der Vize-Präsident litt derweil unter einem Wasserfall an Schweißperlen, denn er hatte die andere Hälfte der Versorgung, sozusagen die Brandbeschleuniger, dabei.

 

Auf dem kurzen Weg zum Bahnhof machten wir uns schon einmal mit der Stadt vertraut und merkten uns schon einmal, wo Hilfe für den nächsten Morgen in Anspruch genommen werden konnte. Einen Heilpraktiker, eine Apotheke, über Rossmann campierten wir und einen Chiropraktiker für die morgendlichen Verspannungen fanden wir auch. Perfekte Versorgung in Vechta, top!

 

Am Bahnhof stand ein (!) Taxi. Und wir hatten Glück, dass der Zug mit den Schulkindern noch nicht da war, denn der Taxifahrer sollte Schüler nach Hause fahren…!!!??? Soweit ist es schon, als Schulkind mit dem Taxi nach Hause gefahren werden. Nun gut, das gab es zu meiner Schulzeit noch nicht, da gab es nur den Schulbus und der fuhr einmal morgens und einmal mittags, wer ihn verpasste, musste laufen…egal, aber das ist ein anderes Thema und beschäftigte uns dann auch nicht weiter, denn das erste kalte Getränk ging runter wie Öl und machte Durst auf mehr.

Das Reiterwaldstadion erstrahlte wie jedes Jahr in vollem Glanz. Perfektes Ambiente für einen Langbahn GP. Super Soundanlage, drei Videowalls, alles wie gehabt. Das Festzelt? Check, auch da, kann nix mehr schiefgehen.

 

Kurzer Boxenstopp beim Kater, alles gut, also dann, auf zum Training.

 

Der Eindruck, dass die Bahn etwas mehr Griff hatte, täuschte nicht. Es war mehr Belag aufgebracht worden. In der Hoffnung, dass es bis zum nächsten Tag beim Rennen so bleiben würde, schauten wir gespannt beim Training zu.

Bis auf Stephane Tresarrieu waren alle Fahrer dabei. Wie sagte Sprecher Thomas Schiffner treffend: „Es werden alle Fahrer am Training teilnehmen, bis auf den, der noch nicht da ist.“ Ja ne, wie jetzt, egal…Attacke.

 

Was schnell klar wurde, war, dass das Material, wie jedes Jahr nach ein paar Runden von innen nach außen gefahren wurde und somit wieder die Betonplatte auf der Innenbahn zum Vorschein kam.

Bernd Diener war der erste, der außen am Airfence langbrannte, das würde wohl morgen die Linie mit dem Vorschub sein…unser Eindruck sollte sich am nächsten Tag bewahrheiten.

 

Ja wie so ein Training dann läuft, alle probierten herum und nutzten die Zeit ausgiebig zum Einfahren der Motoren. Erwartungsgemäß war Erik Riss der schnellste auf dem Geläuf. Sein Fahrstil ist nicht nur spektakulär, sondern auch noch sauschnell.

Wir nutzten die Zeit, um die Rucksäcke für den Rückweg leichter zu machen und trafen erste nette Menschen an der Piste. Kleiner Plausch mit Ottie und dem örtlichen Feuerwehrmann Rainer Stolzenberg, der unsere Aktivitäten im Internet verfolgt und mit Jules Starke, der netten Seitenwagenmeisterin.

 

Den ersten Lacher hatten wir auf unserer Seite, als ich zum ersten Mal die neuangeschafften Lufthupen ausprobierte. Zwei Stück für 5 € inklusive Druckluftdose, ein Schnapper! Ja, genau. Beim ersten Druck flog uns gleich eine um die Ohren. Billig ist nicht immer gut…zum Glück legte DJ Barnie gerade Peter Wackel auf: „Scheiß drauf…Vechta ist nur einmal im Jahr!“, sodass unsere Stimmung erhalten blieb. Zum Glück hält die neue Catman Kappe auch härtere Schläge aus, sonst wäre hier für uns schon Feierabend gewesen.

 

Übrigens die zweite Hupe hielt nur bis zum nächsten Tag und verfehlte einen Sitznachbarn nur um Sackhaaresbreite.

 

Soviel zur Sicherheit auf Rennplätzen.

Gruß an Kiel -
00:00 / 00:00

Da es angenehm warm war, wurden unsere Rucksäcke auch schnell leichter. Dazu ne CurryPommes mit Saus, wie der Holländer sagen würde. Unsere Trainingssession verlief nahezu perfekt.

 

Nach dem Training der WM Aspiranten nahmen wir Kontakt zum Team Katt auf. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass sie später den gleichen Weg zu ihrem Hotel nehmen mussten, so dass wir das Angebot dankend annahmen, mit Öse, Raller und Katti nach zurückzufahren. So das war geklärt.

 

Stellte sich nur noch die Frage nach einem anständigen Abendessen. Wir wollten es mal mit einer Pizza versuchen und machten uns auf den Weg. Wir kamen allerdings nur bis vor das Tor. Direkt am Kartencontainer saß unser aller Freund und Kupferstecher Brennholz Manni und verkostete einsam sein Weizendestillat. Das konnten wir so nicht gelten lassen und leisteten ihm Gesellschaft. Sagenhaft, was alles so Brennholztransporter drin ist. Jedenfalls zauberte Manni eine komplette Esszimmerausstattung hervor und der Abendbrottisch war gedeckt.

Kurzerhand ließen wir die Pizzeria zu uns kommen, wohin? Ja, direkt vor den Eingang des Stadions, wir sitzen auf der Straßen und warten. Ne echt? Jaaa…

Der Pizzabote wollte es nicht wahrhaben und rief noch mal wieder zurück, er musste doch ein wenig schmunzeln, als er uns an dem gedeckten Tisch sitzen sah.

Ja was soll man sagen, die Pizza war sehr lecker und war die richtige Grundlage für den Start in die Nacht.

Davon ab, hatten wir allerbeste Unterhaltung von und mit Manni. Unfassbar, welche Freude der Mann ausstrahlt. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass wir ihn kennen lernen durften. Daumen hoch, Manni. …ein weißer Schwan…Trallala bum bum!

 

Die Dämme brachen komplett, als aus Mannis Kassettenrekorder der „Gruß an Kiel“ ertönte. Wir waren zu Hause!

 

Dieses Lied versetzte uns 30 Jahre in der Zeit zurück und ließ uns an die guten alten Zeiten erinnern, als der Spielmanns- und Fanfarenzug Jübek die damaligen Rennen bei der Fahrervorstellung beim legendären Autocorso einleitete.

Einfach nur geil…

Pappsatt zogen wir dann zurück ins Festzelt. Nachdem die Fahrer auch wohlversorgt aus dem VIP-Zelt, da durften wir nicht rein…wohl zu wenig VIP, egal, ins Zelt kam hatten wir noch einen netten Abend. Highlights waren ohne Zweifel die Gesangseinlagen von Brennholz Manni und der Versuch von Jörg Tebbes Mechaniker, sich eine Zigarette zu drehen. Das Krümelzeug wollte aber auch einfach nicht ins Papier oder die Spucke hatte zu wenig Kleber, was eigentlich nicht angehen kann. Irgendwann unterstützten die Profi von Team #42 und es rauchte endlich.

Nach Genuss von „Alles durcheinander“ brummte der Schädel irgendwann und es wurde Zeit für die Heimreise.

 

Also rein in den Partybus vom Meister und ab ins Hotel. Ganz VIP hatte Katti natürlich auch einen extra für ihn gekennzeichneten Parkplatz.

 

Das ist es, was uns so viel Spaß bringt. Tolle Leute machen einfach viel Spaß. Danke für den schönen Abend.

 

 

Die Nacht, was soll ich sagen, wie immer. Rückenwind schnarcht wie ein Walross. Oropax zwecklos.

Immerhin kurz geschlafen.

 

Mit Brummschädel (die Placebopillen vom Heilpraktiker taugten nichts) brachte uns die Dusche, ein Wahnsinns-Hightech-Teil wieder in die Spur. Soviel Hebel an einer Dusche sind für einen Jungen vom Land einfach zu viel. Und wo die überall hindüsen kann, genial…wir brauchen nur einen Strahl von oben, aber die Wellnessdusche tat echt gut.

Frühstück vom Feinsten und weiter geht’s wieder auf die Bahn. Zwischendurch kam noch der Sicherheitsanruf vom Meister, ob wir noch leben, aber wir konnten ihn beruhigen, alles in deutscher Hand.

Die Motoren dröhnten schon wieder, die 250 WM Kandidaten hatten ihr Training schon begonnen.

Unser Platz in der Kurve war zu unserer Überraschung schon besetzt. Der Oberrang war begehrt und bereits komplett ausgebucht. Wir fanden aber noch einen Platz unter einer Tanne. Kommandostand aufgebaut, Fahrerlagercheck, alle da, alle gut drauf…nur der Vize-Präsident war ein bisschen groggy. Die übliche Kreislaufschwäche am zweiten Tag in Vechta verzog sich erst zu Beginn des Hauptrennens.

 

Wie jedes Jahr in Vechta trafen wir hier fast alle unsere Freunde wieder. Man sieht sich einfach viel zu selten. Da waren Ottie und Jules, Rainer Stolzenberg, Tom und Andreas Finger, Michaela und Sven, Ann-Kathrin, Melanie und Chris Gerdes, die Shortylis mit Peiter, Michael und Hans, die Eishockey-Katzen, Linda und Holger, Ralli Snowfighter, die Maaßens, die Gloes, Cindy und Mimi, Volli und Simon und Mathias, der so tapfer an der Seite von Britta Rosin steht und sich um ihre Genesung sorgt. Hoffentlich habe ich niemanden vergessen. Wenn doch ist das nicht beabsichtigt.

Ihr seid die Besten…

 

Ja und was soll ich sagen, der Tag war echt der Hammer, insbesondere das WM Rennen der 250er. Ich möchte fast sagen, das war spannender und interessanter als das der Großen. Die Jungs schenkten sich echt nichts.

 

Wir hatten von unseren Brokstedter Jungs drei Eisen im Feuer. Fabian Wachs, Niels Oliver Wessel und Lukas Fienhage.

Luki hatte heute Geburtstag und hatte sich viel vorgenommen. Es war sein Heimrennen vor vielen seiner Freunde. Das Geburtstagsgeschenk hätten wir ihm echt gegönnt. Wie das dann so ist, geht das dann aber schon mal schief. Kennen wir von Katti auch. Hat bei ihm auch nicht geklappt.

Nach zwei dominierenden Laufsiegen nahm die Katastrophe seinen Lauf. Er fiel zweimal in Führung liegend aus. Das Problem bekamen sie in seinem Team leider nicht mehr in den Griff, so dass im Halbfinale auch nur der letzte Platz heraussprang.

Dass Lukas danach noch ans Mikro ging, war echt beeindruckend und mitreißend. Seine Enttäuschung war ansteckend, dass uns die Tränen in den Augen standen.

Schade, schade, aber das zeigt, dass die Jungs auf den heißen Öfen eben auch nur Menschen sind.

Kopf hoch, Luki. Be strong…wird schon!

 

Fabi Wachs hatte vorher schon gesagt, dass ihm die Power der 500er ein wenig fehlte. Er machte das Beste aus seiner Teilnahme und fuhr auf den 13. Platz. Sehr anständig, Fabi. Die kleineren Jungs sind eben ein wenig im Vorteil, wenn es darum geht die etwas PS-schwächeren Mopeds um die Bahn zu bringen. War ne solide Leistung.

 

Aber Nille Wessel zog heute alle Register. Ein Kämpfer vor dem Herrn. Wahnsinn. Aufgeben…Fremdwort. Die Starts waren alle nicht die besten, aber die Aufholjagden sehenswert.

Er kämpfte sich durch Feld, wie ein Pflug durch den Acker. Man, was für ein Vergleich.

Respekt, Herr Wessel. Vor den Semis sagte er noch, dass sein Motto „Kämpfen bis zum Ende“ lautete. Und das tat er. Im Finale lag er nach dem Start an Platz 3, hatte einen kapitalen Quersteher und musste als vierter die Verfolgung aufnehmen. Er schaffte das schier unmögliche und erkämpfte sich noch den dritten Platz unter dem Jubel der bereits ansehnlichen Kulisse.

 

Saugeile Vorstellung und absolut verdient!!!

 

Den Weltmeistertitel holte sich der Däne Mads Hansen, der erst sein zweites (!) Rennen auf der 250er bestritt. Es war das erste auf einer Langbahnmaschine. Unterwegs war er mit Material von Matten Kröger, der so zu der Ehre eines Einzelweltmeistertitels kam. „So viel wie heute, bin ich noch nie bei einem Rennen hin- und hergerannt“, sagte er nach dem Rennen. Voll in Action. Glückwunsch an Euch beiden.

 

Ob das schon das Gesicht des Matten Kröger der Zukunft war?

So richtig fest zu stehen scheint seine Teilnahme am Langbahn GP 2016 irgendwie noch nicht wirklich. Warten wir es mal ab.

 

Platz zwei belegte der bis zum Finallauf ungeschlagen Franzose Gaetan Stella, der sich der Tatsache stellen musste, dass der Einlauf im Finale über WM-Titel entschied.

 

Das war eine wirklich tolle WM. Es lief alles super. In gut 2 ½ Stunden war alles durch.

19 Rennen zügig abgewickelt. Super gemacht.

 

So muss es sein.

Dann gab es das Warm-up der Großen und das große Zittern setzte ein, denn für später war Regen angesagt. Ich hatte das Gefühl, man drückte aufs Tempo. Was sich zeigte, war das bereits angesprochene Betonproblem auf der Bahn. Innen war eine so harte Platte, dass nun schon zu erkennen war, dass hier auch kein Bahndienst mehr etwas ändern konnte. Alle Versuche Belag von außen nach innen zu bekommen schlugen fehl. Die Piloten suchten nun schon den Weg außen rum. Alle!!!!! Eine Linie, sonst nix.

 

Irgendwie wie immer am Samstag.

 

Dann absolvierten die Gespanne noch ihr Training und dann gab es eine Pause bis zum WM-Start.

 

Der Plan die ersten 9 WM-Läufe vor dem ersten Gespannrennen durchzuziehen, klang plausibel, so würde der GP dann auch gewertet werden können.

 

Gesagt, getan.

 

Womit wohl keiner gerechnet hatte, war, dass der Kater loslegte wie die Feuerwehr. Sieg in Lauf 1. Das ging mal runter wie Öl, all den Schlechtschreibern zum Trotz. Geil, Chef. So geht das. Er ließ sogar den später Zweitplatzierten Richard Hall und Vorjahressieger Kai Huckenbeck hinter sich. Das war Balsam auf unsere Seele. So konnte es weitergehen.

In Lauf 2 konnte Jörg Tebbe Michi Härtel und Erik Riss zwei Runden lang halten, dann zogen sie vorbei, als würde Jörg rückwärts fahren.

In Lauf 3 begann Pepe Franc saustark und ließ Mathieu Tresarrieu, Theo Pijper und Jannick de Jong hinter sich.

In Lauf 4 konnte Katti Jannick bis zur letzten Kurve in Schach halten. Jedoch machte er einen kleinen Schlenker zuviel und Jannick fing ihn noch ab. Läuft aber.

In Lauf 5 stürzten Dirk Fabriek und Dimitri Berge in der Startkurve. Beide standen wieder auf und wurden zum Restart zugelassen, da jedoch streikte Dirks Maschine und Reservefahrer Bernd Diener hatte seinen Auftritt. Erik Riss gewann diesmal vor Michi Härtel.

Dann gewann Richard Hall in Lauf 6 vor Pepe und Theo.

Danach verdödelte der Kater seine Starts in den nächsten beiden Läufen und schrieb nur einen weiteren Punkt. Unsere Stimmung war etwas gedämpft worden.

Auf der anderen Seite zeigten die Jüngsten unter den Cracks wieder wie es geht. Michi Härtel zeigte “Eier“ als außen an Jannick vorbei zog, und Dimitri Berge suchte auf der Innenbahn sein Glück, als einziger (!) und er war erfolgreich. Er ließ Hall und Riss außen echt alt aussehen.

 

Dann kam auch der erste Gespannlauf und der ging gleich mal daneben. In der ersten Kurve überschlug sich Karl Keil mit seinem Partner Helmut Gärtner. Was für eine Tragik nach dem schweren Unfall in Hertingen. Es gab bedingt durch den Rettungseinsatz eine Unterbrechung. Gärtner wurde abtransportiert und Keil konnte im Fahrerlager wieder aus dem Rettungswagen steigen. Den Rerun gewann Matthijssen.

 

Nach den nächsten drei WM-Durchgängen dann der zweite Gespannlauf. Diesmal überschlug sich Marco Hunsrucker mit Corinna Günthör. Wieder Unterbrechung.

 

 

Und kaum dass die Rettungskräfte das Feld räumten, fiel das Flutlicht aus. Tolle Wurst. 30 Minuten Zwangspause.

 

 

 

Hunsrucker humpelte von der Bahn, Corinna musste auch ins Krankenhaus.

 

Wir wünschen allen natürlich eine schnelle Genesung.

 

Auch diesen Rerun gewann Matthijssen.

 

Der dritte Lauf der Gespanne wurde später zur Nebensache, denn danach war auch bei ihnen Feierabend. Gewertet wurden nur die beiden besten Läufe der Paare, so dass Matthijssen vor Venus und Stefan Brandhofer, der durch Münzwurf vor seinem Bruder landete.

 

 

Dann erfolgte die Auslosung der GP-Semis…währen es schon zu regnen begann. Die Fahrer des ersten Halbfinals wurden mit laufenden Motoren am Bahneingang zurückgehalten. Der Regen wurde stärker…und das Rennen dann abgebrochen und nach den Vorläufen gewertet. Schade…und auch etwas ärgerlich.

 

Somit hatte Michi Härtel vor Richard Hall und Erik Riss gewonnen.

 

Katzenmann war letztendlich siebter.

 

 

Wir packten unsere Sachen und fuhren planmäßig nach Hause.

 

 

Verbrauchszahlen:

 

  • 50 l Diesel

  • 1Palette Bier

  • 1 l Korn

  • 1 Kanne Kaffee

  • 5 Tüten Haribo

  • 1 Tüte Marzipanbrot

  • 3 Pizzen

  • 2 Curry Pommes

  • 2 Asia Nudeln mit Fleisch

  • 2 Softeis

  • 1 Packung Ibu 500

  • 1 Tüte Wunderpillen vom Heilpraktiker

  • 2 Lufthupen

  • 3 Wunderkerzen à 1m Länge

 

 

 

Was bleibt?

 

  • Die 250er stehlen den 500ern die Show.

  • Freud und Leid dicht beisammen!

  • Viele kleine Dinge lassen das Hauptrennen nicht zum großen Highlight werden.

  • Doppel WM geht, aber über Rahmenprogramm während des GP sollte man einmal nachdenken.

  • Warum nicht den GP wie die 250er WM in 2 ½  Stunden durchziehen?

  • Warum nicht die Seitenwagen in der langen Pause zwischen Warm up und Rennen fahren lassen?

  • Bahndienst um eine Betonpiste zu planieren? Zweifelhaft…und viel zu lang?

  • Flutlicht kann mal ausfallen.

  • Der Kater kann es noch!!!!!!!!!!!!

 

 

Ich habe lange überlegt, ob ich die letzten Gedanken aufschreiben soll. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich meine Gedanken mal darstelle.

Sie enthalten lediglich die Eindrücke, die noch nicht wirklich reflektiert sind oder von geeigneter Stelle erklärt worden sind.

 

Das waren die ersten spontanen Gedanken nach dem Rennen.

 

Ich bin immer noch der Meinung, dass alle ihr bestes geben.

 

 

 

Aber wir kommen wieder!!!! Und dann wieder mit Radausäge!!!

 

Vechta 2016, wir sind dabei!!!!

 

 

 

#30

Der Präsi

bottom of page